Willkommen im Team! Sarah Winkelmann ist unsere neue Data Analystin!
Wie war das Onboarding in der Corona-Zeit?
Die Onboarding-Zeit war durch Corona natürlich etwas anders als früher. Insbesondere gab es am Anfang viel weniger den direkten Kontakt, auch schon in den Gesprächen vorab.
Umso glücklicher war ich, dass ich am ersten Arbeitstag doch von so vielen Kollegen persönlich in Empfang genommen wurde und mir viel gezeigt wurde. Und im weiteren Verlauf konnte ich durch die zahlreichen digitalen Möglichkeiten, die wir haben, noch weitere Kontakte knüpfen und habe jetzt das Gefühl gut im Unternehmen angekommen zu sein.
Wie lautet deine offizielle Jobbezeichnung und was genau kann man sich darunter vorstellen?
Ich bin Senior Data Analyst. Damit bin ich Ansprechpartnerin für alles rund um das Thema Daten.
Daten fallen überall an und sind ein gutes Instrument um eventuelle Fragen aus dem täglichen Business zu beantworten oder auch um wertvolle Erkenntnisse zu bestehenden Prozessen zu generieren. Hier berate ich die Teams sowohl in ihren täglichen Fragen, aber auch strategisch, sodass wir z.B. in Workshops zusammen überlegen, wie eine durchdachte und sinnvolle Reporting-Struktur sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen könnte. Zudem erstelle ich die Reports und Dashboards, damit die Daten gut zugänglich für das Team sind und alle eine ordentliche, valide Datenbasis haben, auf denen sie ihre Entscheidungen treffen können.
Darüber hinaus schaue ich mir die Daten zu bestimmten betrieblichen Fragestellungen an, um basierend darauf zu ermitteln, wie wir bestimmte Prozesse oder Abläufe weiterhin optimieren können. Dabei achte ich auf eventuelle Muster oder Auffälligkeiten aus vergangenen Datensätzen, die wir ggf. zur Prognose nutzen können oder berechne Kennzahlen, die es uns (hoffentlich) ermöglichen in Zukunft noch erfolgreicher zu sein.
Was reizt dich an deinem Job bei der Seeding Alliance?
Die Seeding Alliance ist im Vergleich zu meinen bisherigen Arbeitgebern ein kleineres Unternehmen, was ich sehr zu schätzen weiß. Die Kommunikation ist in kleinen Unternehmen direkter, man kann schneller Angelegenheiten umsetzen und man zieht gemeinsam an einem Strang.
Zudem wollte ich gerne wieder im Marketing-Bereich arbeiten, weil es dort immer viele, neue und aktuelle Daten gibt. So ist das Spektrum an Analysemöglichkeiten groß und vielschichtig, was ich sehr spannend finde.
Was sind die wichtigsten Voraussetzungen, um Data Analyst zu werden?
Aus meiner Sicht gibt es eine Voraussetzung, die offensichtlich ist: Man muss eine Zahlenaffinität haben. Und große Datenmengen sollten einen nicht abschrecken, sondern begeistern und neugierig werden lassen.
Jedoch bin ich auch davon überzeugt, dass man zusätzlich ein gewisses Maß an Kommunikationsfähigkeit mitbringen muss. Es bringt einem nichts, wenn man für sich im stillen Kämmerlein die Daten analysiert und die Erkenntnisse dann dem Empfänger nicht nahbringen kann.
Deshalb gilt vorher zu überlegen: Kann ich komplexe Daten so erklären, dass sie jeder versteht und damit arbeiten kann?
Welche Tools benutzt du für die Datenanalyse und warum?
Wir benutzen bei der Seeding Alliance Tableau, das ist ein Tool, das klassisch aus der Datenvisualisierung und dem Reporting kommt. Mittlerweile hat es sehr viele Funktionen und bietet zudem recht viele Schnittstellen zur Datenanbindung, was ich sehr praktisch finde.
Das Tool ermöglicht mir mich schnell und intuitiv mit neuen Daten auseinanderzusetzen und sie zu verstehen. Darauf basieren dann auch tiefergehende Analysen.
Darüber hinaus nutzen wir Tableau, um den Teams oder den Kunden benutzerdefinierte und interaktive Dashboards zur Verfügung zu stellen. Es ist somit ein Tool, das den Menschen Inhalte aus Daten niederschwellig näherbringt und sie ermöglicht mit den Daten wirklich zu arbeiten.
Was sind die größten Herausforderungen deines Jobs?
Es gibt einige Herausforderungen, die immer unterschiedlich geartet sind.
Es ist wichtig sich erst mal eine Datenbasis aufzubauen, damit man valide Daten hat, denen man vertrauen kann und damit arbeiten kann. Das ist sicherlich eine der Anfangsherausforderungen.
Eine große Herausforderung sehe ich auch darin, sich ein Bewusstsein zu schaffen, was die Erkenntnisse aus Daten bedeuten können. Diese sind unfassbar wichtig, um anderen zu helfen, damit man Mehrwerte daraus generieren kann.
Hast du ein Vorbild und wenn ja, wen?
Als Vorbild würde ich es nicht bezeichnen, aber eine Person, die ich sehr respektiere und bewundere ist Michelle Obama.
Sie versucht immer Minderheiten und Gruppen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. Ihr Leben steht einfach im Sinn des Engagements und Helfens und das bewundere ich sehr.
Außerdem halte ich sie für sehr clever und lustig. Gerade Humor und ein gewisses Maß am „Sich-selbst-nicht-ganz-so-wichtig-nehmen“ findet man nicht so häufig bei Menschen im öffentlichen Leben. Ich habe das Gefühl, sie ist sich für nichts zu Schade: Sie macht überall mit, lacht viel und man hat einfach das Gefühl, dass sie auf dem Boden geblieben ist.
Wohin ging deine letzte Reise?
Im Herbst ging es nach Dänemark ans Meer. Mit den Kindern haben wir dort Drachen steigen lassen, viele Spaziergänge gemacht und warmen Kakao getrunken.
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Irgendeinen Krimi der Buchreihe Commissario Montalbano. Im Winter habe ich immer das Bedürfnis mir den italienischen Sommer ins Haus zu holen und das klappt mit den Büchern sehr gut. Die Bücher sind für mich der Inbegriff des entspannten, italienischen Lebensstils.