Social Ads via Facebook und Co. sind im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Sie bilden oft das Herzstück von Werbekampagnen. In anderen Teilen der Welt und hier vor allem in den USA, nimmt jedoch das Konzept der Native Ads einen zunehmend wichtigeren Stellenwert ein. Da stellt sich die Frage, welche Werbekanäle die besseren Ergebnisse sichern. Ein erster Blick lässt ahnen, dass Native Ads schon bald die Nase vorn haben könnten.

Nachrichtenportale wecken das Vertrauen bei den Usern

Native Ads nutzen die Umgebung, in der sie platziert werden, als zentrales Tool. Sie fügen sich nahtlos in Newsfeeds auf Nachrichtenportalen ein. So sollen gleich mehrere Probleme der klassischen Online-Werbung adressiert werden:

• Die Werbung wirkt nicht aufdringlich.
• Sie hebt sich nicht überladend vom Rest der Seite ab.
• Sie befindet sich in einem vertrauensvollen Umfeld.
• Die User sind auf die Inhalte konzentriert.

Um den Content von Ads als seriös zu empfinden, spielt auch das Werbeumfeld eine wichtige Rolle. Umfragen zeigen, dass Newsportale von der Leserschaft mit höherem Vertrauen begegnet wird als den sozialen Medien. Dies bedeutet, dass auch die dort präsentierten Ads eine höhere Akzeptanz erfahren.

Native Ads – erfolgreich, ohne dabei aufdringlich zu sein

Werbung wird über alle Kanäle und in allen Altersklassen zunehmend als lästig empfunden. Denn Konsumenten und Konsumentinnen haben in den vergangenen Jahren ein neues Bewusstsein für die Werbelandschaft entwickelt. Dies bedeutet, bunte Bannerwerbung und Pop-ups verlieren zunehmend an Relevanz in der Werbewelt.

In den sozialen Medien besteht dieses Problem ebenfalls. Hier kommt erschwerend hinzu, dass die Werbung schnell als aufdringlich empfunden wird, da sich die User in einem vermeintlichen „private space“ befinden. Zwischen den Posts und Messages von Freunden oder dem liebsten Social-Media-Star wirkt die Werbung nahezu wie eine Invasion der Privatsphäre – insbesondere dann, wenn klar zu erkennen ist, dass die Werbeinhalte auf die eigenen Suchanfragen maßgeschneidert sind. Native Ads präsentieren sich in einem neutralen Rahmen. Dies bewirkt eine höhere Akzeptanz.

Werbeinhalte werden bewusst wahrgenommen

Die Aufmerksamkeitsspanne im Online-Umfeld nimmt stetig ab. Vor allem auf den Plattformen der sozialen Medien verbringen User nur wenige Sekunden mit jedem Post. Im Vergleich dazu werden Inhalte auf Nachrichtenportalen bewusster und vor allem mit einer höheren Konzentration konsumiert. Dies bedeutet, dass auch Native Ads, die in den News-Feed integriert werden, bewusster wahrgenommen werden. Erneut greift die erhöhte Akzeptanz der Werbeinhalte – zusammen mit einer besseren Aufmerksamkeit beim Lesen der Inhalte bilden die Native Ads ein sehr erfolgreiches Werbetool.

Dient die Werbung einem guten Zweck?

Das moderne Werbebewusstsein der Leserschaft im Online-Umfeld ist sehr komplex. Denn es besteht nicht nur eine negative Wahrnehmung. Viele sind sich der Tatsache bewusst, dass Werbeanzeigen essenziell sind, um den Service der Webseite zu finanzieren – denn die sozialen Medien wie auch viele Newsportale sind für die User frei nutzbar.

Interessant ist jedoch, dass dieses Konzept für Newswebseiten eher anerkannt wird als für die sozialen Medien. Während Facebook und Co. von den Usern nicht so wahrgenommen werden, dass sie unbedingt auf die Werbeeinnahmen angewiesen sind, wird Newsportalen dieser Faktor als weniger negativ ausgelegt – immerhin sollen die Newsseiten ausreichend finanzielle Mittel haben, um hochwertige Nachrichteninhalte bieten zu können. Diese erhöhte Werbeakzeptanz ist ein weiterer Grund, warum Native Ads auf einer globalen Skala auf dem Vormarsch sind.

Fazit – die Zukunft wird native

Es ist davon auszugehen, dass sich das Werbekonzept der Native Ads zeitnah auch auf dem deutschen Markt verbreiten wird. Bereits jetzt gibt es erfolgreiche Werbekampagnen, die erstklassige Resultate bieten und Social Ads weit abgeschlagen zurücklassen. Mit der sich stetig wandelnden Marketingwelt und dem zunehmenden Werbebewusstsein von Usern sind Native Ads eine hochwertige Altnative zu etablierten Werbekanälen.