Native Advertising gone wrong – die größten Fehler!

12. Januar 2021

Native-Advertising-Kampagnen zahlen maßgeblich auf die positive Außenwahrnehmung eines Unternehmens ein. Abseits eines Produktes kann man sich im Rahmen skalierbarer Advertorials als Experten in einem bestimmten Fachgebiet positionieren und so das Vertrauen der Zielgruppe gewinnen. Doch hierbei werden oftmals Fehler gemacht, wodurch das avisierte Ziel der Kampagne nicht erreicht wird. Damit es dazu nicht mehr kommt, haben wir die größten Fehler bei einer Native-Advertising-Kampagne zusammengetragen.

Native Advertising gone wrong:

Zweitverwertung: Den Werbetext einer Display Ad eins zu eins für die Native Ad nutzen.

Die Idee dahinter ist einleuchtend: Man möchte Geld und Zeit sparen und deshalb die einmal erstellte Anzeige auch für andere Kanäle nutzen. Erfolgversprechend ist dieses Vorgehen allerdings nicht. Beim Native Advertising geht es nicht nur um eine optische Einbindung in das vorgegebene Layout, nein auch die Ansprache muss redaktionell erfolgen. Die User erwarten bei einem Klick auf den Teaser einen inhaltlichen Mehrwert. Geht ein Text in die Tiefe, sollte man auf externe Verlinkungen verzichten und im Rahmen des skalierbaren Advertorials den Publisher Trust nutzen sowie von einer deutlich höheren Verweildauer profitieren.

Alles was zählt, ist der Abverkauf!

Bloße Produktvorstellungen kommen im redaktionellen Kontext nicht gut an.

Unsaubere beziehungsweise keine Kennzeichnung der Ads.

Als das Format hier in Deutschland startete, bestand eine große Unsicherheit hinsichtlich der Kennzeichnung als Anzeige. Diese Grauzone ist inzwischen verschwunden: Werbetreibende haben sich dazu verpflichtet, die nativen Ads als Sponsored Posts, Anzeige, Advertorial, Service von…, in Kooperation mit…, etc. gut sichtbar zu kennzeichnen. Heute drücken sich nur noch schwarze Schafe um die Kennzeichnung oder versuchen sie stark in den Hintergrund treten zu lassen. Allerdings ist dieses Vorgehen vollkommen unnötig. Die Erfahrungen zeigen, dass der User ohnehin weiterliest, wenn der Inhalt überzeugt. Man sollte also viel mehr Zeit in die Herstellung guten Contents investieren als in das Verstecken der Anzeigenkennung. Transparenz ist angesagt!

Alleinige Konzentration auf das, was ein Unternehmen kommunizieren will.

Wer keine Rücksicht auf die Wünsche und Vorlieben der Zielgruppe nimmt, darf sich nicht wundern, wenn die Zielgruppe auch kein Interesse an dem Unternehmen hat. Nur wenn man inhaltlich die Bedürfnisse der Menschen, die man erreichen möchte, wahrnimmt und aufgreift, wird es gelingen, ihr Interesse zu wecken und im nächsten Schritt die eigene Botschaft zu vermitteln.

Wie ein Marktschreier „Marke, Marke, Marke“ brüllen.

Plakative Bilder und grelle Unternehmenslogos sollte man für Display-Anzeigen nutzen, bei Native Ads schrecken sie jedoch eher ab. Durch ein so grelles wie auch lautes Auftreten wird die Userexperience gestört und der Nutzer aus seinem Lesefluss herausgerissen. Genau das sollte bei Native Ads aber nicht passieren. Hierbei ist Understatement der Schlüssel zum Erfolg.

Platzierung einer Native Ad im falschen Umfeld.

Der Publisher Trust überträgt sich nur dann auf die Native Ad, wenn sie sich auf der richtigen Webseite befindet. So kann es zum Beispiel zu Irritationen führen, wenn auf einer Seite mit Food-Themen plötzlich ein Artikel zu den neuesten Möglichkeiten im Autotuning-Bereich auftaucht. Passen weder Thema noch Zielgruppe, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Anzeige die gewünschte Wirkung verfehlt. Eine Ausnahme machen hier News-Seiten, wo die User es gewohnt sind, eine Themenvielfalt präsentiert zu bekommen.

Falsche Versprechungen machen.

Nichts ist frustrierender für einen User, als wenn ein Teaser weitere Informationen zu einem Thema ankündigt, aber genau diese schuldig bleibt. Nur allzu gerne versuchen einige Werbetreibende den Weg über das Advertorial abzukürzen und direkt den Produktlink einzufügen. Das ist nicht nur ungeschickt, sondern kann letztlich sogar dazu führen, dass man sich als Marke richtig unbeliebt macht. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was eine Native-Advertising-Kampagne erreichen sollte.

Wer noch keine Erfahrungen mit Native Advertising gemacht hat oder sich hinsichtlich der Ansprache und des Aufsetzens einer solchen Kampagne unsicher ist, dem stehen wir gerne bei allen Fragen rund um dieses Thema zur Verfügung. Wir nehmen unseren Auftraggebern auch gerne die Realisierung einer solchen Kampagne vollständig ab ­– von der Gestaltung der Anzeige über das Ausspielen bis hin zum Reporting. 

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