Hendrick Musche über seine Position als Head of Technology: “alles andere als ein alltäglicher Job“
Wie lautet deine offizielle Jobbezeichnung und was genau kann man sich darunter vorstellen?
Ich bin Head of Technology bei der Seeding Alliance GmbH. Zusammen mit unserem VP Technology, Adrian Meyer, verantworte ich die Entwicklung wie auch Bereitstellung unserer In-House-Lösung und koordiniere die Umsetzung von Anforderungen der anderen Abteilungen oder unserer Partner.
Dabei ist es mir wichtig, nicht nur die Planung oder Koordination zu übernehmen, sondern immer auch selbst Hand anzulegen, wenn Codes geschrieben oder Server eingerichtet werden müssen.
Was reizt dich an deinem Job bei Seeding Alliance?
Kurz gesagt: die komplexe Aufgabenstellung. Eine performante und skalierbare Plattform bereitzustellen, die Milliarden Requests zuverlässig abarbeiten kann, sämtliche Abläufe im Blick zu behalten, alles möglichst kostenoptimiert zu halten, ohne die Ausfallsicherheit aus dem Blick zu verlieren – das ist alles andere als ein alltäglicher Job.
Neben den inhaltlichen Challenges macht mir die Arbeit im Team sehr viel Spaß – mit dem Großteil der Kollegen arbeite ich schon seit Jahren zusammen.
Die gesamte Adserver-Technologie liegt in deinen Händen. Woran genau arbeitest du gerade?
Momentan befinden wir uns in der Planungsphase, die programmatische Anbindung an unsere Partner auszubauen und zu optimieren. Dieser Bereich wird nicht nur immer relevanter, gleichzeitig steigen auch die technischen Anforderungen. Und das betrifft alle möglichen Bereiche unserer IT: Von der Planung der Anforderungen mit internen und externen Stakeholdern über die Entwicklung der Technologie durch unsere Developer bis hin zum Deployment sowie Verwalten der Server durch unsere Sysadmins.
Was sind die größten Herausforderungen deines Jobs?
Auf der einen Seite sehe ich hier ganz klar die Ressourcenplanung. Anforderungen und Themen gibt es zur Genüge bei uns. Da ist die Planung, also mit welcher Priorität welche Themen angegangen werden, nicht immer leicht. Auf der anderen Seite sehe ich hier aber auch die Aufgabe, alles im Blick behalten zu müssen. Unsere Software ist über die Jahre hinsichtlich Komplexität und Funktionsumfang stark gewachsen. Da auf Anhieb immer zu wissen, welche Komponenten wie miteinander zusammenhängen und damit schnell auf wechselnde Ansprüche reagieren zu können, ist eine herausfordernde Aufgabe.
Allerdings kommt uns zugute, dass wir bei der letzten vollständigen Überarbeitung der Software eine sehr gute Basis geschaffen haben, die uns jederzeit schnelle Anpassungen an sich ändernde Anforderungen erlaubt.
Woher kommen die innovativen Ideen zur Weiterentwicklung der Plattform?
Dadurch, dass wir eng mit praktisch allen Abteilungen der Seeding Alliance zusammenarbeiten und einen engen Draht zu wichtigen Partnern und Kunden halten, haben wir einen guten Überblick über die Probleme, vor denen die verschiedenen Akteure stehen. Dementsprechend arbeiten wir stets an Lösungen, mit denen wir am besten gleich mehrere Probleme auf einmal beheben können.
Was sind deiner Meinung nach die zukünftigen Game Changer im Native Advertising? Wie gelingt es Seeding Alliance, sich weiterhin von den Mitbewerbern abzuheben?
Die Verschiebung hin zum programmatischen Business und die Post-Cookie-Ära sind meines Erachtens aktuell die beiden größten Herausforderungen. Vor allem Letzteres beschäftigt ja die ganze Branche. Hier innovative, effektive, aber auch datenschutzfreundliche Lösungen zu finden, wird zum Maß aller Dinge. Ich bin mir allerdings sicher, dass wir mit unserem feinen Team weiterhin schnell und flexibel Lösungen umsetzen werden, die unsere Stellung am Markt bestätigen und weiter festigen werden.