Werbeform der Zukunft? Das gilt es beim Native Advertising zu vermeiden!

20. April 2021

Native Advertising ist in der Breite angekommen. Publisher betrachten es inzwischen als Selbstverständlichkeit, native Anzeigen im redaktionellen Kontext einzubinden und auch die User empfinden es nicht (mehr) als störend, wenn inmitten eines Textes auf themenverwandte weiterführende Links hingewiesen wird. Obwohl man jetzt meinen könnte, dass das eine wunderbare Grundlage für Unternehmen ist, sich selbst, ihre Produkte und Dienstleistungen kommunizieren, Publisher ihre Werbeplätze verkaufen und die Nutzer sich anhand von Bezahlcontent informieren können, verliert die Werbeform an Strahlkraft. Der eine oder andere sagt bereits das Ende des Native Advertising voraus. Doch was hat es damit auf sich? Welche Aspekte machen das Native Advertising kaputt?

Enttäuschte Hoffnungen:

Ein spannender Teaser lenkt die Aufmerksamkeit der Webseitenbesucher auf sich. Besonders beliebt sind hierbei Verlockungen à la „Das haben Sie noch nie gesehen“ oder „Hier passiert gleich etwas Unglaubliches“. Aus Sicht des Werbetreibenden hat man damit schon mal vieles richtig gemacht, weil der folgende Klick so gut wie sicher ist. Doch jetzt fängt die Arbeit eigentlich erst richtig an. Schließlich will der Webseitenbesucher nun auch, dass sich die Hoffnung auf den in der Anzeige angeteaserten Inhalt erfüllt. Doch die Realität sieht leider oft ganz anders aus: Bei vielen Ads hat die Landingpage rein gar nichts mehr mit dem zu tun, was die Anzeige versprochen hat. Die Enttäuschung seitens der User ist groß, das Image des Publishers wie auch des Werbetreibenden leiden darunter.  Die Werber selbst mögen sich für die generierten Klicks vielleicht auf die Schulter klopfen, aber weder das Unternehmen noch der User oder Publisher haben einen Benefit davon.

Falsches Targeting:

Durch direkte Ortsbezüge fühlen sich die User gleich sehr viel direkter angesprochen. Das wissen natürlich auch unseriöse Native-Advertising-Anbieter, die ihre Anzeigen vorsätzlich mit lokalen Angaben versehen, aber ohne dass der dahinterliegende Content überhaupt einen Bezug zu den örtlichen Gegebenheiten aufweist. Als Klickmaschine mag sich so ein Vorgehen bewähren, mit qualitativ hochwertigem Native Advertising hat das allerdings kaum noch etwas zu tun.

Verlagerung der Platzierungen von Native Ads:

Display Ads funktionieren anders als Native Ads. In grellen Farben und mit lautem Getöse machen sie an unterschiedlichen Stellen auf einer Webseite auf sich aufmerksam, um so die User zum Klick und dann zum Kauf zu verleiten. Daran ist nichts falsch, nein Native Ads und Display Ads könnten eigentlich friedlich nebeneinander co-existieren, würden nicht einige findige Werber ihre Display Ads frech in den Textverlauf integrieren und damit das Prinzip der Native Ads für sich ausnutzen wollen. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis dieses Vorgehen nach hinten losgeht. Banner-Blindheit hat sich bei den Display-Ads eingestellt und diese wird sich perspektivisch auch auf Native Ads übertragen, wenn es dabei in erster Linie um den Abverkauf, nicht aber darum geht, den User mehrwertig zu informieren.

Wir möchten uns heute mit einem Appell an alle Publisher, Advertiser und werbetreibenden Unternehmen richten, damit diese so interessante wie auch zielführende Werbeform auch in Zukunft ihre Wirkung nicht verfehlt und mit Interesse von den entsprechenden Zielgruppen wahrgenommen wird. Augen auf bei den Werbepartnern: Wer lediglich hohe Klickzahlen avisiert und keine anderen KPIs auswertet, bei dem sollten Sie mindestens einen zweiten Blick riskieren. Dann ist es sinnvoll, die bisher realisierten Kampagnen zu prüfen. Wird bereits hier deutlich, dass es lediglich um Clickbaiting geht, erreichen weder Sie ihr Ziel noch hat der Empfänger oder aber der Publisher etwas davon. Hochwertiger Content im richtigen Umfeld platziert, das ist der Erfolgsgarant von Native Advertising. Seeding Alliance gehört zu den Pionieren in diesem Segment. Wir wissen, wie man erfolgreiche Kampagnen so umsetzt, dass sie auch ohne lautes „Geschrei“ bei den Menschen ankommen.   

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