Verwechslung ausgeschlossen: So grenzen sich Content Marketing und Native Advertising voneinander ab

2. Dezember 2021

Die Begriffe Content Marketing und Native Advertising spielen im Online Marketing eine ganz entscheidende Rolle. Dennoch passiert es immer mal wieder, dass sie durcheinandergewürfelt oder synonym verwendet werden. Dies führt dazu, dass unerfüllbare Erwartungen mit Blick auf unsere Arbeit bestehen.

Daher soll der Text für eine größere Trennschärfe der beiden Begriffe untereinander sorgen.

Was ist Content Marketing?

In erster Linie geht es Unternehmen beim Content Marketing darum, sich bei ihrer Zielgruppe als Experten zu positionieren. Dies gelingt, indem sie nützliche Inhalte kreieren, mit denen sie das Informationsbedürfnis ihrer (potenziellen) Kunden bedienen. Blogbeiträge, FAQ oder Whitepapers stellen dafür die Mittel der Wahl dar. Übergeordnetes Ziel von Content-Marketing-Strategien ist, dass sie die Konsumenten von einer Marke überzeugen und sich insofern positiv auf die Conversion eines Unternehmens auswirken.

Die drei Hauptziele des Content Marketings:

  1. Positionierung einer Marke
  2. Kundengewinnung
  3. Kundenbindung

So lassen sich die Ziele erreichen:

  1. Die Grundlage ist ein eindeutiger Plan: Die Ziele müssen im ersten Schritt klar formuliert werden, um dann im zweiten Schritt die Maßnahmen darauf zuzuschneiden.
  2. Erstellen und Verbreiten von Inhalten: Ein Redaktionsteam erstellt regelmäßig informative Inhalte mit Mehrwert, die nicht werblich sind.
  3. Fokussierung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe: Das ist beim Content Marketing der schwierigste Teil. Hierbei muss man ganz klar differenzieren, zwischen dem, was man der Zielgruppe für Eigenschaften und Bedürfnisse zuschreibt und der tatsächlichen Zielgruppe mit ihren ganz eigenen Wünschen und Vorstellungen. Geschieht dies nicht, kann es sein, dass die gesamte Content-Marketing-Strategie ihr Ziel verfehlt.

Um die Inhalte möglichst wirkungsvoll zu verbreiten, stehen Unternehmen drei unterschiedliche Medienarten zur Verfügung:

Owned Media: Dazu zählen alle eigenen Kommunikationskanäle. Klassischerweise gehören hierzu sämtliche Social Media Accounts, der regelmäßige Newsletter, Firmenbroschüren, der Unternehmensblog wie auch die Unternehmenswebseite insgesamt. Es hängt von der Bekanntheit eines Unternehmens ab, wie viele Menschen sich allein darüber erreichen lassen.

Earned Media: Hiermit sind Kommunikationskanäle gemeint, in denen andere über das eigene Unternehmen berichten. Unternehmen oder Produkte über die Publisher berichten – ohne finanzielle Zuwendungen dafür zu erhalten –, erhalten von den Konsumenten einen Vertrauensbonus. Allerdings ist hierbei die inhaltliche Einflussnahme begrenzt.

Paid Media: Das sind gekaufte Platzierungen in den Medien. Der Vorteil: Die inhaltliche Gestaltung der Anzeige sowie der Zeitpunkt der Veröffentlichung liegen in der eigenen Hand.  

Was ist Native Advertising?

Während mit dem Begriff des Content Marketings eine Strategie gemeint ist, handelt es sich beim Native Advertising um eine Werbeform.

Paid Media werden hierbei mit interessanten Inhalten versorgt. Im Unterschied zu Display-Werbung fügen die Anzeigen sich optisch nahtlos in die redaktionellen Angebote einer Webseite ein, sodass sie den Leser nicht in seinem Lesefluss stören oder ihn auf unangenehme Weise bedrängen.

Native Advertising überzeugt – anstatt mit grell blinkenden Slogans – mit inhaltlichen Mehrwerten. Damit ist dieses Werbeformat nicht im Kontrast zu Content Marketing, sondern als ein Teil der Gesamtstrategie zu verstehen.

Da die Werbeform bei Kunden eine große Akzeptanz genießt, erfreut sie sich nach wie vor wachsender Beliebtheit. Die Kunden entscheiden ganz nach ihren inhaltlichen Vorlieben, ob sie auf einen Link klicken. Auf diese Weise ist Native Advertising ein entscheidender Gradmesser, um mehr über die Interessen der Zielgruppe zu erfahren, gleichzeitig aber auch eine Werbeform, die sich zunehmend als Conversion-Treiber etabliert.  

Redaktion Weitere Artikel
Aus unserem Blog

Empfohlene Beiträge