Native Advertising hebt sich ab – wie sich das Werbeformat von anderen unterscheidet
Bei der Vielfalt unterschiedlicher Werbeformate fällt es auch erfahrenen Werbetreibenden mitunter schwer, diese eindeutig voneinander abzugrenzen. Daher folgt hier eine Übersicht der Punkte, in denen sich Native Advertising von anderen Werbeformen abgrenzt.
Verbreitung von Native Ads basiert auf einer skalierbaren Distributionstechnologie
Wie die klassischen Advertorials wurden auch native Anzeigen in der Vergangenheit einzeln in das jeweilige Content-Management-System eines Publishers eingespeist. Diese Zeiten sind lange vorbei: Über eine zentrale Adserver-Technologie werden die Werbeanzeigen gleichzeitig an mehrere Publikationen ausgeliefert.
Die Entscheidung über die Distributionskanäle erfolgt anhand von Schaltungskriterien und Zielen wie zum Beispiel Keywords, PLZ-Gebiete und Channels. Marken haben dadurch den Vorteil, dass sie Unternehmensbotschaften zielgenau verbreiten und Agenda Setting betreiben können. Die zentrale Distribution bietet Werbetreibenden viele Möglichkeiten des Monitorings und der Erfolgskontrolle.
Vertraute und kontextsensitive Wahrnehmung
Menschen besuchen eine Webseite, weil sie sich für ein bestimmtes Thema interessieren. Gelangen sie dann durch das Lesen eines Beitrages auf eine native Anzeige, überträgt sich das vorherige gesetzte Vertrauen automatisch.
Sie profitiert also von dem Publisher Trust. Zudem werden Anzeigen, die sich an einem Thema orientieren und bestenfalls sogar noch einen inhaltlichen Mehrwert dazu bieten, als Benefit wahrgenommen.
Kein Unterbrechen des Leseflusses
Besonders aufdringliche Anzeigen überlagern gerne einzelne Bereiche eines Textes oder sogar gleich die gesamte Webseite. Doch anstatt sich dadurch die wohlwollende Aufmerksamkeit der User zu sichern, suchen diese in der Regel nur nach dem erlösenden „x“, um schnellstmöglich zum gewünschten Content zu gelangen. Derartige Störungen nehmen Leser als frustrierend wahr, weshalb das störungsfreie Native Advertising besonders große Akzeptanz genießt.
Vermeidung von Bannerblindheit
Mit der Zunahme der um die Wette blinkenden Anzeigen hat sich ein Abnutzungseffekt eingestellt. Die Konsumenten haben einfach keine Lust mehr darauf und blenden diese Werbeform aus. Richtig umgesetzt nervt Native Advertising nicht, sondern stellt eine Bereicherung für die User dar.
Anpassbar während der Kampagnenlaufzeit
Ein weiterer Vorteil von Native Advertising und klassischen Advertorials im Unterschied zu den Display Ads ist, dass erstgenannte sich selbst dann wenn die Kampagnen bereits begonnen hat, noch anpassen lassen. Stellt man also fest, dass die Anzeige noch nicht die gewünschte Performance bringt, kann man mit kleineren oder größeren Änderungen nachsteuern – im digitalen Marketing ist das bisher einzigartig.
Dabei spielt es keine Rolle, ob nur einzelne Bilder ausgetauscht oder sogar ganze Textteile erneuert werden.
Paid statt Owned Media
Einer der unschlagbaren Vorteile nativer Werbung ist, dass sich darüber auch erklärungsbedürftige Produkte und Services kommunizieren lassen.
Dies ist zwar in den eigenen Medien grundsätzlich immer möglich, allerdings ist hierbei die Reichweite doch meist begrenzt, beziehungsweise bieten sie kaum Möglichkeiten zur Neukundenansprache.
Indem sich Native Ads über unterschiedliche Publisher verbreiten lassen, ist die Ansprache einer wesentlichen größeren Reichweite und dadurch erhebliche Umsatzsteigerungen möglich.