Interview mit David Odenthal

12. Oktober 2015
David Odenthal

David Odenthal ist CEO und Mitbegründer von Overheat, dem Spezialisten für Heatmaps – also der Visualisierung und Analyse von Trackingdaten. Die Nutzung von Heatmaps gewinnt immer mehr an Bedeutung und ist auch für Content Marketing Kampagnen interessant. Wir haben mit David Odenthal über die Möglichkeiten und Potenziale von Heatmaps gesprochen.

 

Welche Möglichkeiten und  Vorteile bieten Heat Maps im Vergleich zu traditionellen Messmethoden?

Es ist ja so, die traditionellen Messmethoden, die zumeist datenbasiert sind, sind richtig und wichtig.   Anhand von Heatmaps ist es möglich Schwachstellen eines Portals, Blogs oder Shops visuell zu erkennen. Sie dienen meistens als Zusatz zu den datenbasierten Reportings.  Dabei ist es ebenfalls unerlässlich, zu verstehen, dass sich Heatmaps in verschiedene Varianten unterteilen: Mouse Movement Map, Clickmap, Linkmap und Scrollmap bieten hier verschiedene Ansätze die im richtigen Mix Aufschluss über die Schwachstelle geben. Um so besser ist es, wenn ein Tool es möglich macht auch eine responsive Ansicht einer Webseite – also eine mobile Webseite – in einer Heatmap präsentiert.

 

Welche Rolle spielen Heat-Maps in der Erfolgsanalyse des Content Marketing? 

Content Marketing meint ja zumeist, dass interessanter Inhalt vorhanden ist und gelesen wird. Dieser Inhalt soll bestenfalls Mehrwert für den User zur Verfügung stellen. Es ist egal ob es sich um einen Blogbeitrag, ein Rezept oder einen Fachartikel handelt. Und genau an der Stelle wo der User bereits liest, sind Heatmaps wichtig. Heatmaps – ob Scroll- oder Mouse Movement – stimmen laut einer Studie* zu 87% mit dem Auge überein. Sie machen es möglich zu verstehen, ob oder was der User liest. Übrigens: Während man mit datenbasierten Auswertungen die CTR von Anzeigen messen kann, machen die Heatmaps es überhaupt erst möglich nachzuvollziehen, ob Anzeigen im Umfeld tatsächlich gesehen wurden.

 

Wieso sind Heat Maps besonders für Native Werbeformate interessant?

Native Werbeformate sind im relevanten Umfeld eines Fachartikels oder Sponsored-Ads. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass der User die Anzeige visuell wahrgenommen hat obwohl es thematisch zum Inhalt passt. Dazu gehören erst einmal drei zentrale Fragen: „Wird die Anzeige denn auch geklickt – ergo welche CTR hat die Anzeige? Vielleicht ist die Anzeige Below the Fold zu tief platziert? Oder ist sie im Nativen Umfeld vielleicht doch zu unauffällig?

 

Welche Features sind für die Zukunft geplant?

Tja, das ist eine tolle Frage. Wir haben eine relativ große Roadmap. Unser Stärke ist aber nicht die „Kunst- und Gemüßseschlosserei“ ergo das fertigstellen von vielen Features, sondern die zielgerichteten Funktionen die unsere Kunden tatsächlich brauchen. Durch User Driven Development möchten wir ein SaaS Tool für unsere Kunden bauen, was den Mehrwehrt intelligent steigert. Das bedeutet das wir unsere Kunden in den Prozess der Entwicklung stärker einbinden, durch zum Beispiel einem Lab.

So kann ich bis hierhin schon einmal zwei kleine Dinge verraten: Speziell für den Bereich des Content Marketing bedeutet das; Tracking von Contentpieces als „kleine Funktion“, sowie Widgets zum passenden Umfeld. Aber die umfassendste Neuerung wird es sein, dass unsere Nutzer Heatmaps einfach verstehen können sollen. Mehr möchte ich aber an der Stelle nicht verraten. Aber Ihr könnt Euch gerne registrieren, um up2date zu bleiben ?

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