Retargeting: Unverzichtbarer Performancetreiber

8. März 2022

Webseitenbesucher, die bereits Kontakt mit den eigenen Produkten oder Dienstleistungen hatten, lassen sich am besten mit Retargeting zurückgewinnen.

Dabei wird der potenzielle Kunde beim Besuch der Webseite markiert, sodass er bei seiner weiterführenden Web-Journey mit gezielter Werbung adressiert werden kann. Dem liegt die Annahme zu Grunde, dass User, die sich bereits für ein Produkt interessiert haben, grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber damit in Zusammenhang stehenden Aktionen oder einem Kauf sind.

Man greift also das Interesse des Users wieder auf und knüpft daran an. Geschieht dies zu offensiv, kann es allerdings passieren, dass der Konsument sich durch diese Form der Werbung genervt fühlt.

Retargeting auf Konsumenten zuschneiden

Damit es soweit gar nicht erst kommt, sollte man Fingerspitzengefühl walten lassen und sich dezidiert mit den Wünschen und Bedürfnissen der User auseinandersetzen. Je besser es gelingt, ihre Absichten einzuschätzen, desto kosteneffizienter und erfolgreicher wird das Retargeting letztlich sein.

Folgende Fragen gilt es – unter anderen – vorab zu klären:

Aus welchem Grund beziehungsweise wie ist ein Interessent auf die Webseite gelangt?

Hat er verstärktes Interesse an dem jeweiligen Produkt gezeigt, indem er sich mit den Produktdetails beschäftigt hat?

Haben beispielsweise die Versandkosten ihn zum Kaufabbruch veranlasst oder wurde der Kauf abgeschlossen?

Nicht mit Werbung nerven

Auf das jeweilige Nutzerprofil sollten abgestimmt entsprechende Banner mit der passenden Botschaft ausgespielt werden.

Wer will schon Werbung für ein Produkt bekommen, das man schon längst gekauft hat?

Doch nicht nur die Werbebotschaft muss stimmen, sondern auch auf eine angemessene Ausspielungsdauer gilt es zu achten. So hat weder die eine Anzeige in Dauerschleife noch wochenlange Werbung für ein Produkt, was man sich einmal flüchtig angeschaut hat, Aussicht auf Erfolg.  

Mächtige Steigerung der Conversion Rate

Richtig eingesetzt, handelt sich beim Retargeting um ein mächtiges Tool, um das Kundenwachstum zu fördern. Sowohl diejenigen, die den ersten Kontakt mit einer Webseite hatten, als auch diejenigen, die bereits öfter bei einem Shop einkauft haben, lassen sich auf einzelne Produkte und Aktionen hinweisen und darüber gezielt zum Kauf animieren.

Damit trägt die „Erinnerungsfunktion“ gleichzeitig zu einem nachhaltigen Branding bei. Man nutzt Anknüpfungspunkte, um sich wieder auf das Radar zu heben. Studien gehen davon aus, dass sich durch Retargeting die Conversion Rate sogar um rund 150 % steigern lässt (vgl. DataXU) – ein beeindruckender Zuwachs, den sich kein Onlineshop entgehen lassen sollte.

Aufbau eigener Datenpools für noch bessere Performance

Trotz all der Vorteile, die das Retargeting Shopbetreibern bietet, wird immer wieder Kritik daran geübt: Einige Menschen fühlen sich davon ausgespäht und/ oder verfolgt.

Als Seeding Alliance legen wir großen Wert darauf, dass Werbekampagnen bei Konsumenten ankommen, die auch wirklich offen dafür sind. Dementsprechend sammeln wir über die Kampagnen selbst Daten oder kaufen qualifizierte hinzu.

So konnten wir in der Vergangenheit bereits umfangreiche Datenpools zu Themen wie „Auto“ und „Energie“ generieren. Das versetzt uns in die Lage, Kampagnen ganz gezielt auf diese Segmente zu retargeten. Mit steigender Kampagnenanzahl wachsen auch die Datenpools, sodass wir die Kampagnen immer fokussierter und effizienter aussteuern können.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kampagnen, für die wir Daten aus unserem eigenen Datenpool nutzen, wesentlich besser performen, als solche für die wir auf externes Material zugreifen.

Diese Entwicklung forcieren wir immer stärker – perspektivisch macht sie uns vollkommen unabhängig von Third-Party-Cookies.

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