Native Advertising in der Kritik

14. Dezember 2016
Native Advertising in der Kritik

Kritik an Native Advertising: Mangelndes Vertrauen in Internetwerbung

Horizont führte im November 2016 eine Exklusiv-Umfrage zum Thema Online-Werbung durch. Hierbei wurden rund 500 Personen zwischen 14 und über 50 Jahren zu ihrer Meinung über Online Werbung befragt und die Ergebnisse fallen gar nicht positiv aus: 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Werbung im Internet zugenommen hat und rund 67 Prozent der Umfrageteilnehmer empfinden diese Werbung auch als störend.

Besonders unangenehm ist hier Bewegtbildwerbung, also Videos, die generell den Inhalt der Webseite überlagern oder vorab Zeit rauben, bevor der Leser den gewünschten Inhalt zu sehen bekommt.

Und wie schneidet Native Advertising ab?

Der Umfrage nach gar nicht gut. Zwar geben rund die Hälfte der Befragten an, dass sie sich von Werbung gestört fühlen, die sich ungewollt in den Vordergrund schiebt, aber 46 Prozent der Umfrageteilnehmer sind auch von Werbung genervt, die „gut gemacht“ ist. Ebenso wird Werbung, die in den redaktionellen Kontext eingebunden ist, von 40 Prozent der Umfrageteilnehmer als störend wahrgenommen.

Aber irgendwie müssen Publikationen auch finanziert werden. Dies gilt vor allem für Verleger, die gerade erst den Sprung von Print nach Online geschafft haben und nun vor der Herausforderung Mobile stehen.

Wie soll es weitergehen?

Uns würde nun sehr interessieren, warum über 46 Prozent der Befragten werbende Inhalte, die in den redaktionellen Kontext einer Seite eingebunden sind und die auch noch gut gemacht sind, als störend empfinden. Denn Native Advertising schiebt sich ja weder provokativ ins Blickfeld des Nutzers, noch unterbricht oder entführt es den Nutzer unerwartet auf eine fremde Seite, sondern passt sich, als Anzeige gekennzeichnet, dem Umfeld der Webseite an.

Weniger störende Werbung und mehr native Werbung ist unsere Meinung, denn wir denken, dass Native Advertising die Zukunft des Online-Marketings ist. Wir selbst haben schon viel positives Feedback von Publishern, Advertisern und auch Nutzern bekommen. Auch anhand unserer Kampagnen können wir eine positive Entwicklung im Bereich Native sehen: 2014 haben wir 84 Kampagnen geschaltet, 2015 waren es bereits 283 und 2016 ist die Zahl nochmal um das 2,5 fache gestiegen, nämlich auf 1070 Kampagnen. Diese Zahlen zeigen uns deutlich, dass insbesondere das True Native Advertising eine hohe Akzeptanz genießt und sogar in sozialen Netzwerken geteilt wird.

Da bleibt uns nur noch abschließend die Frage an Horizont und alle Kritiker: Was wünschen sich Nutzer denn genau von Internetwerbung? Ganz ohne bezahlte Inhaltsdistribution können sich Online-Magazine nämlich nicht finanzieren. Wenn diese Werbung möglichst praktisch und unterhaltsam für ihre Leser gestaltet ist und sie nicht stört ist das doch perfekt, oder?

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